Configuration Management
Informationsqualität/-Logistik im Produkt LifeCycle ...
1. Überblick
Klassisches Konfigurationsmanagement (KM bzw. CM) nach Standards wie ISO 10007 oder EIA-649 stellt im Unternehmen sicher, dass die Produktdokumentation, die verbindliche Vorgaben für die Herstellung, Instandhaltung und Betrieb der Produkte liefert, stets klar, prägnant, vollständig und gültig ist.
KM hat seinen Ursprung im militärischen Umfeld der 50er Jahre.
Die CM2-Methode ist im Gegensatz zum «klassischen» CM eine ganzheitliche Methode für das unternehmensweite Geschäftsprozessmanagement, d.h. beschränkt sich nicht nur auf Produkte.
KM hat in der Luftfahrtindustrie eine hohe Bedeutung. Genehmigte Entwicklungs-, Herstellungs- und Unterhaltsbetriebe (Part 21 DOA, Part 21 POA, Part 145 MOA) aber auch Zulieferer unter EN 9100 müssen einen der Komplexität der Produkte, Bau- und Ausrüstungsteile bzw. Dienstleistungen angemessenen KM Prozess eingeführt haben, um die Anforderungen an Sicherheit/Lufttüchtigkeit sowie Regularien/Standards effektiv und effizient zu erfüllen.
Übrigens: Die ISO 9001 und die EN 9100 beinhalten diverse KM-Elemente ohne diese als KM zu bezeichnen.
2. «Klassisches» KM
2.1 Warum KM?
KM über den Produkt-Lifecycle zu beherrschen, heisst jederzeit zu wissen, was
- entwickelt werden soll bzw. sollte («as ordered», Anforderungen des Kunden)
- entwickelt worden ist («as designed», Entwicklungsergebnis mit Nachweisen)
- produziert werden soll («should built», Soll-Konfiguration)
- gerade produziert wird («in built», Teilefertigung und Zusammenbau intern und/oder bei Zulieferern)
- produziert worden ist («as built», Ist-Konfiguration, inkl. Bauabweichungen)
- ausgeliefert worden ist und Service bzw. Supportleistungen unterliegt («as maintained»)
um sämtliche produktbezogenen Unternehmensprozesse wirtschaftlich, sicher und im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen abwickeln zu können.
In diesem Sinne leistet KM einen wesentlichen Beitrag zur Know-How Sicherung bzw. zum Wissensmanagement des Unternehmens auf dem Weg zum langfristigen Erfolg.
2.2 Elemente des KM
Das KM nach ISO 10007 sowie der meisten industriellen und militärischen Standards umfasst die folgenden Aktivitäten:
- KM Planung (CM Planning)
- Konfigurations-Identifizierung (Configuration Identification)
- Änderungslenkung (Change Control)
- Konfigurationsbuchführung (Configuration Status Accounting)
- Konfigurationsaudit (Configuration Audit).
3. CM2-Methode
CM2 (ursprünglich CMII) ist eine ganzheitliche KM-Methode für das unternehmensweite Geschäftsprozessmanagement und bestens geeignet das Unternehmenswissen jederzeit klar, knapp und gültig zur Verfügung zu stellen.
Die CM2-Methode besteht im Kern aus «Best Practices» der vier Teilprozesse:
- Anforderungs-Strukturierungsprozess
- Anforderungs-Freigabeprozess
- Anforderungs-Änderungsprozess
- Erzeugnis Änderungs- und Freigabeprozess.
Verschiedene IT-Werkzeuge d.h. Führungssysteme oder operative Systeme wie PLM/PDM-, CM-, SCM-, ERP-Systeme unterstützen diese «Best Practices» der CM2-Methode.
CM2 (bzw. CMII) stammt ursprünglich vom Institute of Configuration Management (ICM).
Heute wird CM2 von amerikanischen Insti-tute for Process Excellence (ipX) bzw. ipX Europe GmbH vertreten.
Weitere Informationen zu CM2 sind unter «www.ipxeu.com» und deutschsprachig unter «www.ipxeu.com/de/» zu finden.
Die ddpConcepts GmbH fokussiert ihre Leistungen auf das klassische KM in Kenntnis und projektspezifisch geeigneter Berücksichtigung der früheren CMII-Methodik Kenntnisse.
4. ddpConcepts Leistungen
Nachfolgend ist ein Überblick unserer Konfigurationsmanagement Produkte und Dienstleistungen gegeben.
Produkte:
- Generische Richtlinie mit Formblättern
- Generischer KM Plan.
Seminare:
- ISO 10007 Konfigurationsmanagement Luftfahrtindustrie, unter Berücksichtigung der Zertifizierungsanforderungen
..in Sprachen De und En
- ISO 10007 Konfigurationsmanagement Industrie-Anforderungen und Umsetzung im Unternehmen in Sprachen De und En.
Beratung/Unterstützung (Beispiele):
- Erstellung KM Handbücher, KM Verfahrensbeschreibungen, Arbeitsdokumente (Checklisten, Formulare) und deren
..Implementierung
- Erstellung von Produkt-/Projektspezifischen KM Plänen
- Optimierung des Produkt Änderungsprozesses
- Konzeptionelle Unterstützung bei der Einführung von PDM/PLM Systemen.
Audits (Beispiele):
- Erfüllung der ISO 10007 und/oder EIA-649 Anforderungen und/oder Umsetzung der eigenen Verfahren
- Erfüllung der Part 21 DOA Anforderungen mit Schnittstellen zu Herstellung und Unterhaltsbetrieben
- Effektivität und Effizienz des Produktänderungsprozesses.